Alle Beiträge von Stefan Heidrich

Protokoll / Pressebericht 2025-09-23

Zu seiner monatlichen Arbeitssitzung trafen sich die Mitglieder des Klimaarbeitskreises Lauda-Königshofen in Gerlachsheim in der Weinlese.

Neben der Nachbesprechung des Besuches bei Agrarbiotope Taubertal in Niklashausen standen an diesem Abend überwiegend die Planung künftiger Veranstaltungen auf der Tagesordnung. Ein bereits feststehender Termin ist der Meal Prep Kochworkshop am Samstag, 17.01.2026 beim Landwirtschaftsamt in Bad Mergentheim. Details werden noch zeitnah veröffentlicht. Weitere geplante Infoveranstaltungen zum Thema Wärmepumpe, PV-Anlagen und Speicher sowie die Besichtigung des neuen 70 MW Solarparks in Darstadt bei Ochsenfurt stehen auf der Agenda. Verschiedene Mitglieder des Arbeitskreises werden auch ein Agroforst-Projekt in Rüsselhausen bei Markelsheim am Freitag, 03.10.2025 besuchen. Hier entsteht auf 19 ha das größte Agroforst-Projekt Baden-Württembergs. Der Landwirt Gerd Bayer wird bei einem öffentlichen Vortrag im Rahmen der „Klima.Länd.Tage“ aufzeigen, was Agroforst genau bedeutet, welche Zusammenhänge es mit Hochwasserschutz hat und wie er das umzusetzen gedenkt. Treffpunkt ist am 03.10.2025 um 14.00 Uhr direkt am Martinshof, Rüsselhausen Nr. 6.

Besichtigung Agrarbiotope Taubertal in Niklashausen

Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen besichtigt Agrarbiotope Taubertal in Niklashausen

Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe hat der Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen (KlimaAK) zur Besichtigung mit Führung der Agrarbiotope Taubertal in Niklashausen eingeladen. Rund 20 Personen sind der Einladung gefolgt, und haben in den gut 2 ½ Stunden bei der sehr kompetenten und informativen Führung durch Hanna und Marcel von diesem Permakultur-Hof eine Menge an Informationen zum Bereich klimaschonender Landwirtschaft und Gartenbau mit nach Hause nehmen können. Die beiden genannten sowie 3 Minijobber sind ein Team mit verschiedenen Hintergründen, die sich für den Aufbau und das Voranbringen einer Agrarwende im Rahmen eines sogenannten Permakultur-Hofes einsetzen.

Agrarbiotope Besichtigung 190925

Permakultur bedeutet nach Aussagen von Marcel, eine Dauerkultur, bei der die natürlichen Kreisläufe in der Natur zum Vorbild genommen werden. D.h. ideale Bedingungen für Mensch, Planzen und Tiere. Der Hof sei seit 2021 auch ein Schau- und Versuchshof, so Marcel weiter.

Und damit wäre man auch beim Klimaschutz, so Hanna weiter. Diese nachhaltige Form der Landwirtschaft, aber auch im Gartenbau, sei ein zentraler Hebel im Klimaschutz. Emissionen werden gesenkt, es werde aktiv CO² aus der Atmosphäre gebunden, und vor allem auch die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegenüber dem Klimawandel gestärkt. Der Betrieb werde in Form einer gGmbH (gemeinnützige GmbH) geführt. Dies bedeutet, dass Gewinne (nach der Entnahme der Personalkosten) gemeinnützig verteilt werden müssen. Den Anwesenden wurde beim Gang über einen Teil des Geländes anschaulich vor Augen geführt, was diese Art der Bewirtschaftung bedeutet. Durch die Bepflanzung von diversen Gehölzen zwischen den Beeten erziele man verschiedene Effekte. Zum einen werde der Wind gebremst, und durch die zusätzliche Bodenbegrünung Lebensraum für Tiere und sogenannte Nützlinge geschaffen. Es erfolge eine flache Bodenbearbeitung, um eine gute Humusstruktur zu erhalten. Iris Boxler vom KlimaAK fragte nach der Art des Humus. Es werde selbst erzeugter Humus sowie solcher aus reinem Grünschnitt verwendet, die Antwort von Hanna. Trotz der großen Hitze an diesem Spätsommernachmittag gab es eine Menge von weiteren Fragen zu Düngung, Schädlingsbekämpfung und Anbaumethoden durch die Teilnehmer, die von den beiden Hofbewirtschaftern ausführlich beantwortet werden konnten. Dieter Moll fragte nach, warum sie keinem der bekannten Bio-Anbauverbänden angehören. Das Bio-Siegel zu bekommen, sei sehr aufwändig und teuer. Man setze darauf, dass die Kunden sie kennen und ihnen vertrauen. So konnten sich die Anwesenden im dazugehörigen Hof-Laden umsehen, und sich ein Bild über das reichhaltige Angebot machen. Neben diesem Hof-Laden könne man auch ein Abo einer Gemüsekiste buchen, und somit 2 wöchentlich an verschieden Abholstellen immer mit frischem Gemüse versorgt werden. Im zweiten Teil der Besichtigung führten die beiden die Teilnehmer auf steilem Weg an der Beghardenhöhle vorbei auf ihre Flächen an den Hängen, die früher jahrhundertelang als Weinberge genutzt wurden. Neben Streuobst, ihrer jetzt anfänglich noch kleinen Schafherde und einer tollen Aussicht auf Niklashausen und das Taubertal, führte Marcel u.a. sehr kompetent durch das Thema Bestäuber. Zwischen Regina Weis vom KlimaAK und ihm entwickelte sich eine interessante Diskussion zum Thema Wildbienen und den klassischen Honigbienen. Ein interessantes Detail. Von den rund 560 bekannten Wildbienenarten nutzten nur 75% die von den Menschen sogenannten Wildbienenhotels. Der Rest suche sich, oder grabe sich Höhlen in Böden und sonstigem Holz. Nachdem sich zum Ende der Besichtigung einige Teilnehmer noch mit Produkten aus dem Hofladen eindeckten, bedankte sich Christina Sack vom KlimaAK für die hochinteressante Führung und wünschte den beiden weiter viel Freude und Erfolg bei der Weiterentwicklung des Hofes.

Photo: Interessante und lehrreiche Einblicke erhielten die Teilnehmer des Klimaarbeitskreises Lauda-Königshofen bei der Führung durch die Agrarbiotope Taubertal in Niklashausen.

Besichtigung Agrarbiotope Taubertal

Am Freitag, 19. September lädt der Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen alle Interessierten zu einer Besichtigung der Agrarbiotope Taubertal ein. Auf dem Hof in Niklashausen (Wertheimer Straße 4) wird auf ca. 12ha nach permakulturellen Prinzipien gewirtschaftet. Die zweistündige Führung startet um 15 Uhr auf dem Hof mit seinen Schafen, Hühnern, dem Agroforstsystem, dem Intensivgemüsebereich, der Baumschule und den Trüffelplantagen. Anschließend wird der Streuobstwiesenbereich in den alten Weinhängen besichtigt, bei dem der Schwerpunkt auf Wildbestäubern und wildlebenden Honigbienen liegt. Wer an der kostenfreien Besichtigung teilnehmen möchte, kann sich bei Christina Sack, christinasack@web.de, Telefon: 09343/7089392 anmelden. Bei Bedarf kann auch eine Mitfahrgelegenheit organisiert werden.

Protokoll / Pressebericht 2025-08-19

Radfahrer- und Fußgängerfreundlichkeit in Lauda-Königshofen nach wie vor Thema des Klimaarbeitskreises

Vorschau auf diverse Veranstaltungen

In dem mit 10 Personen gut besuchten Treffen der Mitarbeiter des Klimaarbeitskreises Lauda-Königshofen in der Weinlese in Gerlachsheim stand anfangs erneut das Thema Radfahrer- und Fußgängerfreundlichkeit in der Stadt auf der Tagesordnung.

Unter Federführung von Stefan Heidrich erarbeitete ein kleiner Kreis in den vergangenen Monaten eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation im gesamten Stadtgebiet mit Benennung der Gefahrenstellen.

Aus der Diskussion kristallisierten sich gewisse Prioritäten heraus, wie z.B. die Querung der Bahnhofstrasse auf Höhe der Marienkirche zum Tauber-Center, die gesamte unbefriedigende Situation in der Tauberstraße im Bereich des Tauber-Centers, der nach wie vor seit Eröffnung der neuen Bahnhaltestelle (früher Bahnhof) nicht angepasste Zebrastreifen über die Bahnhofstrasse, um einmal einige zu nennen. Aber auch in den anderen Stadtteilen gäbe es einiges an Änderungs- oder Anpassungsbedarf, so Regina Weis.

So sei zum Beispiel in Gerlachsheim die Tempolimit-Situation am Kindergarten auf Höhe der Würzburger Straße nicht nachvollziehbar, da schon vor dem Kindergarten das Limit wieder von 30 auf 50 freigegeben werde. Auch die Querung der B290 am Bahnübergang vom Radweg Richtung Grünsfeld sei völlig unbefriedigend, ergänzte Dieter Moll.

Iris Boxler monierte die nicht vorhandene Tempo 30-Reduzierung in der Oberbalbacher Straße im Schulbereich. Auch die Überquerung der B290 von der unteren in die obere Mühlstraße am Ortsausgang Richtung Edelfingen sei völlig unzulänglich geregelt, und eine große Gefahrenstelle.

In Königshofen sei es unbedingt nötig, für Fußgänger trotz der neuen Tempo 30 Regelung mehr sichere Übergänge für Fußgänger zu schaffen, so die einhellige Meinung der Anwesenden.

Ein leidiges Ärgernis sei auch für viele Anleger und Bewohner darüber hinaus die zunehmende Lärmbelästigung durch laute, getunte Fahrzeuge, die meist mit hoher Geschwindigkeit und entsprechendem Lärmpegel des Nachts durch die Stadt rasen. Hier wünsche man sich mehr Kontrollen, so Stefan Heidrich und Iris Boxler.

Stadträtin Angelika Tolle-Rennebarth sprach am Ende dieser Diskussion noch das Thema Schulweg zum Schulzentrum in der Becksteiner Straße an. Nachdem bei der vergangenen umfangreichen Sanierung die Prioritäten leider überwiegend wieder nur auf den Autoverkehr gelegt wurden (eine sichere Radverbindung dorthin wurde leider nicht verwirklicht), gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass jetzt kurzfristig bei der Sofienstraße (gegenüber Oberes Tor) ein Lückenschluss erfolgt, und somit der Radverkehr darüber und weiter über den früheren Apfelweg und Heinrich-Mohr-Straße sicher zum Schulzentrum geführt werden kann.

Diese und noch viele andere Gefahrenpunkte oder Verbesserungsansätze standen auch im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Vertretern der Stadtratsfraktionen vor einigen Wochen, und es sei positiv anzuerkennen, dass jetzt in diesen Tagen ein Gespräch im Rathaus mit dem Bürgermeister zu diesen Themen stattfindet.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die zum Jahresende bzw. Jahresanfang geplanten Veranstaltungen des Klimaarbeitskreises, die offen sind für die gesamte Bevölkerung.

Am Freitag, 19.09.2025, treffe man sich um 15.00 Uhr zur Abfahrt zu einer Besichtigung der Agrar-Biotope Taubertal in Niklashausen. Näheres erfolgt über die Presse in Kürze.

Vorkochen ist in in, spart Energie, Geld und Zeit, und ist unter der Bezeichnung „Meal prep“ mehr oder weniger bekannt. Hier biete der Klima AK ein zweites Kochevent an. Statt findet dieses am Samstag, 17.01.2026, um 10.00 Uhr in der Lehrküche des Landwirtschaftsamtes in Bad Mergentheim. Auch hierzu erfolgt noch eine separate Info.

Weiter in Planung sind eine Besichtigung eines Nahwärmekonzepts in Bundorf im Landkreis Haßberge, die Besichtigung eines Beweidungsprojekt auf einem ehemaligen Militärübungsplatz bei Koblenz, weitere separate Vorträge zu den Themen Wärmepumpe, E-Mobilität sowie PV-Anlagen und Speicher. Eine rechtzeitige Info über die Medien erfolgt auch hier noch.

Zum Ende der Veranstaltung machten die Anwesenden ihrer Verärgerung über das Vorgehen der Wirtschaftsministerin Reiche Luft. So habe sie gleich zu Beginn ihrer Amtszeit verschiedene Äußerungen getätigt, die den in Deutschland breit akzeptierten Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit die Klimaschutz massiv gefährden, zitierte Dieter Moll den ehemaligen MdB Josef Fell, der zu den Mitbegründern des Erneuerbaren Energiengesetzes (EEG) zählte.

Es sei zu hoffen, dass verantwortungsbewusste Mitglieder der Regierungsfraktionen hier einschreiten, und dem Vorgehen der Ministerin gegen die große gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende einen Riegel vorschieben, so Armin Hambrecht am Ende.

Die nächste Sitzung des Klima-AK findet am Dienstag, 23.09.2025, um 19.00 Uhr in der Weinlese in Gerlachsheim statt. Jede Mitbürgerin oder Mitbürger, die Interesse an diesen umfangreichen Themen haben, und sich einbringen möchten, sind willkommen.

Vortrag und Besichtigung zum Thema Wärmepumpen in Gerlachsheim

Großes Interesse an Zukunftstechnologien: Vortrag und Besichtigung zum Thema Wärmepumpen in Gerlachsheim

Am 22. Januar 2025 fanden sich rund 30 Interessierte im gemütlichen Ambiente des Cafés WeinLese in Gerlachsheim ein, um an der Veranstaltung „Wärmepumpe, Pufferspeicher, Photovoltaik und Co.“ teilzunehmen. Die vom Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen organisierte Veranstaltung bot spannende Einblicke in moderne Energietechnologien und regte zum Austausch zwischen Experten und Teilnehmenden an.

Den Abend eröffnete Armin Hambrecht vom Klimaarbeitskreis mit einem fundierten Vortrag über die Technik von Wärmepumpen, bestehende Vorurteile sowie die vielfältigen Fördermöglichkeiten, die den Einbau einer solchen Anlage finanziell attraktiv machen. „Viele denken immer noch, dass Wärmepumpen nur in Neubauten sinnvoll sind oder zu hohe Stromkosten verursachen. Das stimmt so nicht“, betonte Hambrecht und erklärte: „Mit den aktuellen staatlichen Förderprogrammen können bis zu 70 Prozent der Kosten für die Anschaffung und Installation gedeckt werden. Und auch für Bestandsgebäude gibt es sehr effiziente Lösungen.“ Besonders hervorgehoben wurden die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) über die KfW und die Ergänzenden Programme der Bafa sowie Kreditprogramme die über die Hausbanken zu beantragen sind.

Nach dem Vortrag wurden die Erfahrungen der Praxis in den Mittelpunkt gerückt. Angelika Tolle-Rennebarth, Dietrich Grebbin und Andreas Schäffner, die alle bereits Wärmepumpen in ihren Gebäuden nutzen, standen in einem moderierten Gespräch den Fragen des Publikums Rede und Antwort. „Am Anfang war ich skeptisch, ob die Wärmepumpe unser 70ger Jahre Haus ausreichend beheizen kann“, erzählte Dietrich Grebbin. „Aber ich wurde positiv überrascht. Die Technik funktioniert einwandfrei, und die Einsparungen bei den Heizkosten sind signifikant.“ Auch Andreas Schäffner betonte die Vorzüge der Wärmepumpe: „Wir haben sie mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, was uns unabhängiger von steigenden Energiepreisen macht.“ Angelika Tolle-Rennebarth berichtete detailiert zu ihren positiven Erfahrungen mit den Förderprogrammen. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen zu stellen und von den Erfahrungen der Betreiber zu profitieren.

Zum Abschluss des Abends standen zwei Besichtigungen von Gebäuden auf dem Programm, die bereits mit Wärmepumpen ausgestattet sind. Die Besucher konnten die Technik vor Ort in Augenschein nehmen und sich ein Bild von der Installation in Bestandsgebäuden machen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie geräuscharm und platzsparend die Anlagen arbeiten“, meinte ein Teilnehmer.

Armin Hambrecht bedankte sich zum Abschluss bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten und freute sich über das große Interesse der Anwesenden. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Veranstaltung am 12. Februar 2025 erneut durchgeführt. Interessierte können sich bereits jetzt unter kontakt@klimaarbeitskreis-lk.de anmelden.

Wärmepumpen Workshop

Lauda-Königshofen. Der Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen lädt am 22. Januar zu einem Workshop ins Café WeinLese in Gerlachsheim ein. Unter dem Titel „Wärmepumpe, Pufferspeicher, Photovoltaik und Co.“ dreht sich an diesem Abend alles um moderne und nachhaltige Energietechnologien. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr  und dauert rund zwei Stunden. Im ersten Teil gibt es einen Vortrag mit anschließender Diskussion, bei dem erfahrene Wärmepumpenbetreiber aus der Praxis berichten und Fragen der Teilnehmenden beantworten. Im zweiten Teil steht die Besichtigung einer bestehenden Anlage in einem Bestandsgebäude auf dem Programm. So erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, theoretische Inhalte direkt in der Praxis zu erleben und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für erneuerbare Energien interessieren oder den Umstieg auf nachhaltige Technologien planen. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch wird um eine Anmeldung unter kontakt@klimaarbeitskreis-lk.de gebeten, da die Plätze begrenzt sind. 

Protokoll 2024-11-19

Anwesend:
Regina, Stefan, Sylvia, Rosemarie

Für die zukünftige Terminabstimmung die Info: immer Dienstag

  1. Monatswoche Literaturkino in MGH,
  2. Monatswoche ReparaturKaffee in Lauda
  3. Monatswoche KlimaArbeitskreis in Gerlachsheim
  4. Monatswoche B90/DG in Gerlachsheim

TOP 1 Rückblick Veranstaltungsreihe

Balkonsolar
Kleine Gärten und ihr riesiges Potenzial für den Artenschutz
Milchkaffee und Croissants E-Mobilität
Wenige TN aber gute Gespräche. Kontakt mit Herrn Flurer von den Stadtwerken
Tauberfranken. Er wäre sicher gut für einen Vortrag zu E-Mobilität, Carsharing und
Ladestationsnetz.
Problem Lademöglichkeiten für Mieter. Laden an privatwirtschaftlich betriebenen
öffentlichen Ladesäulen ist teuer, Preise von 0,70 bis 1,00 € je kWh. Und das obwohl die
Ladesäulen in Lauda-Königshofen von den Stadtwerken Tauberfranken betrieben werden,
außer die Ladesäulen der Fa. Lauda.
Gemeinsam die Wärmeversorgung im ländlichen Raum sichern
12 Teilnehmer, keine Klimamanager obwohl diese Eingeladen wurden, Mitglieder
Klimastammtisch Weikersheim, Arbeitskreis Energie der Naturschutzgruppe Taubergrund,
2 x Ortschaftsrat Wertheim Nassig (die das Konzept in Nassig umsetzen wollen)
Konzept soll allen Bürgermeistern vorgestellt werden
(KlimaNetzwerk wird beim Landrat vorstellig)
Veranstaltung sollte wiederholt werden.
Zukunfts- und Mitmachkonferenz Tauber-Philharmonie
13.04.2025 Erntecafé für den Zukunfts- und Mitmachtag in der LVHS Oberlauda
Sehr gute Arbeit in den Thementischen. Zu wenig Besucher für den Markt der Möglichkeiten.
Gute Veranstaltung in Weikersheim zu „Wie spreche ich mit Klimawandelleugnern“ mit der
Stadtbibliothek. Wäre auch eine Veranstaltung für Lauda-Königshofen. Mitveranstalter war der
Klimastammtisch Weikersheim.

TOP 2 Vorbereitungsteam berichtet

Klimagesund Kochen und Genießenam letzten Dienstag haben wir (Regina Weis, Andrea Lindner) uns mit Dagmar Heckmann getroffen um die Veranstaltung „Klimagesund kochen und genießen „“ zu besprechen.
Hier eine kurze Zusammenfassung:
Nach einem Vortrag von Dagmar Heckmann zu diesem Thema soll gemeinsam ein saisonales Menü gekocht werden. Sie bringt sämtliche Lebensmittel und die Rezepte in Schriftform mit entsprechenden Tipps mit. Schließlich geht es nicht allein um die Auswahl und den Einkauf der Nahrungsmittel, sondern auch um energiesparendes Kochen.
Die vorherige Besichtigung der Schulküche Gemeinschaftsschule Lauda ist abgesprochen.
Wie schaut es mit Getränken aus? Können wir diese über Dich Armin organisieren oder
alternativ Wasser aus dem Hahn😉 anbieten?
Armin bringt Wasser und Apfelsaft mit.
Die Teilnehmerzahl haben wir auf 20 begrenzt, 8 Teilnehmer sollen es aber mindestens sein.
Die Kosten für die Lebensmittel sollen wir direkt vor Ort bezahlen, für das Honorar (150.-
Euro ) bekommen wir eine Rechnung.
Regina und ich werden Anfang Dezember ein Anmeldeformular aufsetzen.
Dauer 10.00 bis 14.00 Uhr.
Mitzubringen sind Schürzen, Haargummis, Geschirrtücher, Gebühr,
Anmeldeunterlagen werden von Regina und Andrea ergänzt.
Rosemarie wird vor Weihnachten ein Plakat entwerfen.
Stefan stellt die Informationen auf die Website
Zeitungsartikel fertigt Christina

Wärmepumpe, PV, PUFferspeicher und Co.
Andreas Schäffner hat Tim Fritsch wg. dem Vortrag Wärmepumpen am 22.01.25
angesprochen, er war grds. nicht abgeneigt.
Seine HandyNr. für weitere Rücksprachen 0171 – 9912642

TOP 3 ReparaturKaffee

Dieter besorgt kleine Geschenke für die Reparateure.
Termine weiterhin in der 2 Monatswoche Dienstag

TOP 4 Essen für alle

Im Januar soll ein Essen für die Klimaarbeitskreis Mitglieder stattfinden.

TOP 5 Radwegekonzept

Stefan berichtet: keine Rückmeldung von Fabian, keine Rückmeldung von Angelika
Weiteres Vorgehen wird in der Januarsitzung besprochen.

Termine

  • 11.01.2025 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr Klimagesund Kochen und Genießen in der Schulküche der Gemeinschaftsschule Lauda
  • 13.01. oder 10.02. 18:30 Uhr Online Vortrag mit Jonathan Schmitt EnBW zur Netzsituation Veransaltet durch den Arbeitskreis Energie der Naturschutzgruppe Taubergrund
  • 15.01.2025 19.00 Uhr WeinLese Nächstes Treffen KlimaNetzwerk MTK
  • 18.01.2025 Workshop ownhome in der LVHS Oberlauda
  • 22.01.2025 18.00 Uhr Wärmepumpe, PV, Pufferspeicher und Co., WeinLese Gerlachsheim
  • Februar 2025 Balkonkraftwerk Vortrag in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in Bad Mergentheim
  • 02.04.2025 19.00 Uhr WeinLese Nächstes Treffen KlimaNetzwerk MTK
  • 13.04.2025 Erntecafé für den Zukunfts- und Mitmachtag in der LVHS Oberlauda
  • 02.07.2025 19.00 Uhr WeinLese Nächstes Treffen KlimaNetzwerk MTK

Nächstes Treffen
Dienstag 21.01.2025 um 19.00 Uhr in der WeinLese

Wegweisende Wärmewende im ländlichen Raum

Klimaarbeitskreis lud zur Exkursion nach Bundorf

Lauda-Königshofen. Der Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen lud zu einem Besichtigungsprojekt in Bundorf im Landkreis Haßberge ein, das die nachhaltige Energieversorgung im ländlichen Raum demonstriert. Organisiert von Martina Appel und Armin Hambrecht, präsentierte die Bürgerenergiegenossenschaft Egis ihr Fernwärmesystem, das in Kombination mit einem der größten Solarparks Deutschlands eine innovative Wärme- und Stromversorgung ermöglicht. Das Modellprojekt erhielt 2024 den renommierten Smarter E Award.

Bei der Führung durch die Heizzentrale erläuterte Alexander Steber von Maxsolar GmbH die technischen Details: Das System in Bundorf nutzt Wärmepumpen, einen Biomassekessel und einen großen Warmwasserspeicher, wodurch auch bei schwankender Sonnenleistung stabile Wärmeversorgung garantiert wird. Die Anlage wird rund um die Uhr überwacht und kann flexibel auf Strompreise und Wetterbedingungen reagieren. Über einen Pufferspeicher und vorausschauende Wetterprognosen wird der Energieeinsatz optimiert, was maximal effizient und kosteneffizient ist. Neben Privathaushalten werden auch kommunale Gebäude über das Fernwärmenetz versorgt.

Ein Novum ist die direkte Kopplung von Photovoltaik und Wärmeerzeugung. Der 125-Megawatt-Solarpark versorgt die Heizzentrale direkt, wobei ein kleiner Teil des erzeugten Stroms für das Fernwärmesystem genutzt wird. Dies trägt maßgeblich zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei. „Durch die Nutzung erneuerbarer Energie und den Ausbau der E-Mobilität wird ein wertvoller Beitrag zur Wärmewende geleistet“, erklärte Martina Appel.

Die Bürgerenergiegenossenschaft Egis ermöglicht es Bürgern, sich direkt am Projekt zu beteiligen. So profitieren die Einwohner nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell von den Erneuerbaren-Energien-Anlagen, was zur gesellschaftlichen Teilhabe und Stärkung des ländlichen Raums beiträgt.

Anke Firnhaber, verantwortlich für Naturschutzmaßnahmen, stellte das ökologische Konzept des Solarparks vor: durch naturschutzgerechte Bewirtschaftung und Ausgleichsmaßnahmen hat sich die Artenvielfalt erhöht, darunter die Population der Feldlärchen. Die Erkenntnisse fließen in den Handlungsleitfaden für biodiversitätsfördernde Solarparks des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende Berlin ein.

„Das Projekt in Bundorf zeigt, dass naturverträgliche, klimafreundliche und wirtschaftlich stabile Nahwärmesysteme auch im ländlichen Raum erfolgreich sein können“, betonte Thomas Spirk von der Naturschutzgruppe Taubergrund. Die Exkursion endete mit einer positiven Bilanz und zeigte den Teilnehmern, wie auch ländliche Gebiete einen aktiven Beitrag zur Wärmewende leisten können.

Erfahrungsaustausch zur Elektromobilität im ländlichen Raum

Klimaarbeitskreis lud zu Vorführtag nach Gerlachsheim

Lauda-Königshofen. Unter dem Motto „Elektroautos und Carsharing in ländlichen Gemeinden“ lud der Klimaarbeitskreis Lauda-Königshofen Interessierte nach Gerlachsheim ein, um sich über die Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum zu informieren und auszutauschen.

Die Gäste konnten sich bei Milchkaffee und Croissants nicht nur stärken, sondern auch in lockeren Gesprächen mit erfahrenen E-Auto-Fahrerinnen wertvolle Einblicke gewinnen. Die Teilnehmenden mit den gelben Smily-Buttons – sie fahren bereits elektrisch – standen bereitwillig für Fragen und persönliche Erfahrungsberichte zur Verfügung. „Gerade bei uns im ländlichen Raum gibt es einige Hürden wie die Ladeinfrastruktur oder die Reichweitenangst. Der Austausch hier hilft, Bedenken zu klären und positive Beispiele aufzuzeigen.“ bemerkte eine Teilnehmerin mit gelbem Button und viel Praxiserfahrung.

Der offizielle Teil startete mit einem Vortrag über die aktuelle Entwicklung der Elektromobilität und die spezifischen Herausforderungen im ländlichen Raum. Die Themen reichten von der Ladeinfrastruktur, die für Mieter oft schwierig zu organisieren ist, bis hin zu den Vor- und Nachteilen des Umstiegs auf ein Elektroauto. Herr Fluhrer von den Stadtwerken Tauberfranken stellte die Carsharing-Initiative der Stadtwerke vor. Diese bietet mit einem Standort an der Mobilitätszentrale am Bahnhof Lauda eine wichtige Option für die Region. Im Rahmen seines Vortrags erläuterte Fluhrer auch das von den Stadtwerken betriebene Ladestationsnetz.

Anschließend standen die Probefahrten auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten verschiedene E-Autos ausprobieren – darunter auch Fahrzeuge der Firma Lauda Dr. Wobser, die die Fahrzeuge kostenfrei zur Verfügung stellte. Neben privaten Fahrzeugen stellte auch die Mobilitätszentrale ein Fahrzeug zu Verfügung. Die Fahrerinnen und Fahrer jedes Autos beantworteten Fragen zur Handhabung und dem Fahrgefühl und gaben technische Einweisungen für die Testfahrerinnen. Fachkundige Betreuung erfolgte auch direkt an den Ladepunkten, wo das Laden sowohl an der Wallbox als auch an mobilen Ladern demonstriert wurde.

Zum Abschluss des Aktionstages, der viele Impulse und Antworten bot, durften die Gäste ihr Feedback auf Karten an einer Pinnwand hinterlassen. „Welche Themen sollen wir beim nächsten Mal aufgreifen?“ und „Welche Informationen fehlen Ihnen?“ lauteten die Fragen. Armin Hambrecht bedankte sich zum Abschluss im Namen des Klimaarbeitskreises bei den Unterstützern der Veranstaltung – den Stadtwerken Tauberfranken, der Mobilitätszentrale Lauda sowie der Firma Lauda Dr. Wobser, die diesen aufschlussreichen Vormittag mit ihren Fahrzeugen und Experten ermöglichten. Zur weiteren Vertiefung empfahl er den „Faktencheck E-Mobilität, der bei der KEA-BW der Landesenergieagentur unter www.kea-bw.de kostenfrei zu beziehen ist.

Die Veranstaltung bot allen Anwesenden einen informativen und praxisnahen Einblick in die Mobilität der Zukunft – und zeigte: Elektromobilität ist auch im ländlichen Raum praktikabel und attraktiv.