Archiv für den Monat: Januar 2023

Ist Lithium eine seltene Erde?

Lithium ist das leichteste Metall, das man auf der Erde finden kann und ein nicht nachwachsender Rohstoff. Allerdings gehört es – ebenso wenig wie Aluminium, Kobalt, Kupfer und Silizium – nicht zu den sogenannten Seltenen Erden, es kommt auf der Erde sogar sehr häufig vor.

Aber was ist mit dem Lithium?

Das ist das Lithium im Vergleich zu all den sonstigen Rohstoffen (siehe Bild im Anhang), die wir im Jahr 2021 der Erdkruste abgetrotzt haben. Ist das nicht putzig?

Ja, mit so was wandle ich immer auf einem schmalen Grat zwischen berechtigter Kritik und Whataboutismus, kurz gesagt: Lithium-Abbau ist in manchen Ländern problematisch und es ist gut, wenn darüber berichtet wird.

Aktuell halten wir nur eben eine riesige mediale Lupe auf einen Mini-Winz-Pups dieser Übersicht (siehe Bild im Anhang) und reden den Menschen ein, Lithium-Ionen-Batterien seien aufgrund der Rohstoffe ein ganz besonders großes Problem aus der Welt des Bergbaus. Sind sie nicht. Bergbau ist selten unproblematisch.

Die Wahrheit ist: Das geförderte Lithium ist ein wiiiinziger Teil der geförderten Metalle, gemessen am Gewicht sind es 0,003% der im Jahr 2021 geförderten Metalle. Gut, Lithium ist ja auch federleicht, Ein Kilo Lithium hat das 15-fache Volumen eines Kilos Eisen. Aber selbst wenn Ihr diesen Faktor berücksichtigt, ist es im Vergleich immer noch extrem wenig, selbst wenn Ihr die riesige Menge Eisen rausrechnet.

Und das sind nur Metalle. Wir Menschen buddeln aber noch viel mehr Nicht-Metalle aus der Erde: Die jährlich geförderten fossilen Brennstoffe machen noch mal die 1,5-fache Masse aller Metalle auf diesem Schaubild aus und die Nicht-Metalle etwa die 4- bis 5-fache (hauptsächlich Sand, Kies, Kalkstein und Ton).

Bergbau ist immer ein Eingriff in die Natur, verbraucht Wasser, kontaminiert die Umgebung mit Schwermetallen und saurem Grubenwasser. Es hat einen Grund, warum Euch niemand eine Ansichtskarte mit Bauxitminen-Motiv schickt (von wegen der Alupfannen): Schön ist das alles nicht. Ja, es wäre seeehr wünschenswert, wenn wir hier weltweit Standards finden würden, mit denen dieser Abbau Umwelt- und menschenverträglich vonstatten geht und so viel wie möglich recycelt wird, damit wir diese Menge langfristig immer weiter reduzieren.

Aber auch die zehnte Reportage, die mit verzerrendem E-Auto-Drall über Kalium- und Lithium-Verdunstungsbecken in Südamerika berichtet, wird daran nichts, aber auch gar nichts ändern. Selbst wenn niemand in Deutschland mehr E-Auto führe, wird Chile dort weiter Kalium und Lithium fördern, weil es in 1000 anderen Produkten drin ist.

Wenn die doch wenigstens Video-Stock-Material von den blöden Becken nehmen würden, anstatt da jedesmal selbst hinzufliegen, dann würden sie wenigstens nicht noch einen Haufen CO2 und Wasserdampf in die oberen Atmosphärenschichten blasen.

Und was fehlt ist eine Doku über den globalen Bergbau, den Klimaimpact und welche Partei hier gute Ideen hätte, die Missstände zu ändern…

Vielleicht nutzt das als Argumentationshilfe falls wieder einer mit Lithium anfängt und das sei doch ein Problem.

Oder Vielleicht nehmt Ihr Ihm dann einfach seinen Laptop weg oder das Handy oder die Smatwatch oder die Microwelle oder seinen SUV, ja, auch der fährt nicht ohne Lithium um Ihm ein Lithiumfreies Leben zu ermöglichen.

all-the-metals-we-mined-infographic-2021

Wasserstoff für Mobilität

Grafiken zum Thema Wasserstoffantrieb in PKW (h2 verkehr, BEV versus H2 Autos). Es geht auch die Direktverbrennung ohne Umweg über die Brennstoffzelle. Trotzdem bleibt die energieintensive Herstellung des Wasserstoffs.

BEV versus H2 Autos
Energieverbrauch-PKW

Kann man also alles machen mit H2, wenn wir mit dem Strom aus Erneuerbaren nicht mehr wissen wohin… aber da sind wir wenn wir gaaanz viel Glück haben in 20 Jahren.

Bevor aber Wasserstoff für Mobilität verwenden, gibt es dringendere Anwendungen (siehe Grafik Einsatzbereiche sauberen Wasserstoffs).

Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff

Tempo 30 Einwohnerantrag

Das Bundesumweltamt empfiehlt Tempo 30 als innerörtliche Regelgeschwindigkeit
https://www.umweltbundesamt.de/themen/uba-empfiehlt-tempo-30-als-inneroertliche

Hier gibt es die Dateien zum Einwohnerantrag Tempo30 in Lauda-Königshofen

2023-01-24

Protokoll Treffen Klimaarbeitskreis am 24.01.2023 in der Weinlese Gerlachsheim

Teilnehmer/innen: Sylvia Hellmuth-Hambrecht, Armin Hambrecht, Stefan Heidrich, Anita Spinner, Angelika Tolle-Rennebarth, Regina Weis, Dieter Moll, Walter Egenberger, Christina Sack, Leo Haaf, Martina Appel

TOP 1: Einwohnerantrag Tempo-30

Beschluss: bis zur nächsten Sitzung des Klimarbeitskreises sammelt jeder/jede eigenverantwortlich möglichst viele Unterschriften für den Einwohnerantrag (Unterlagen hierfür siehe Mail von Armin vom 15.01).

  • Flyer druckt sich jede/r bei Bedarf selbst aus, ebenso die Liste
  • Voraussetzungen für eine gültige Unterschrift sind: Mindestalter 16 Jahre, Einwohner/in von Lauda-Kgh, wohnhaft in Lauda-Kgh seit mind. 3 Monaten

TOP 2 EW Beitritt der Stadt zur Initiative „Lebenswerte Städte“

  • bis zur nächsten Sitzung des Klimaarbeitskreises entscheidet die Freie Bürgerliste, ob sie einen Antrag dazu in den Gemeinderat einbringt; geschieht dies nicht, tun wir das selbst

TOP 3: Klimavision

Beschluss: wir nehmen uns einzelne Themenbereiche der Klimavision noch einmal gesondert vor. In der nächsten Sitzung beginnen wir mit dem Thema Mobilität. Es wäre optimal, wenn alle sich bis dahin den Abschnitt in der Klimavision zu diesem Thema (siehe Mail von Armin vom 15.01) und das Mobilitätskonzept des Landes Bawü (Mail von Armin vom 24.01) durchlesen.

TOP 4) Repair-Café

Dieter berichtet, dass BM mit Frau Podlech vom Mehrgenerationenhaus sich das Repair-Café in Wertheim anschauen will

Leo berichtet, dass es in Tbb auch ein Repair-Café geben soll, dort überlege man, ob die Caritas/Diakonie mit einsteigen kann.

TOP 5) Vortrag Wärmepumpe

  • Regina fragt in Würzburg an
  • Stefan schreibt große Wärmepumpenhersteller an

TOP 6) Sonstiges

nächstes Treffen ist am 28.02 um 19.30 Uhr in der Weinlese